Lateinische Bezeichnung: Phelsuma madagascariensis grandis
Herkunft und Lebensraum: Der Große Taggecko stammt ursprünglich aus Nordmadagaskar. Dort lebt der Große Taggecko meistens in Bäumen und Bananenstauden.
Körperbau: Mit einer maximalen Körperlänge von bis zu 30 cm gilt der Große Taggecko als die größte Taggecko Art. Was das Aussehen des Großen Taggecko anbelangt, so hat dieser einen leuchtend grünen Körper, der durch mehrere rote Punkte gekennzeichnet ist. Es gibt aber auch Große Taggeckos, die eine große rötliche Färbung auf dem Körper haben. Da Große Taggeckos sehr schnell verfetten können, ist bei der Ernährung Vorsicht geboten. Männliche Taggeckos können ein Gewicht von etwa 50 Gramm erreichen, Weibchen sind meistens etwas leichter.
Besondere Merkmale: Der Große Taggecko besitzt an den Unterseiten seiner fünf Zehen so genannte Haftlamellen, mit denen es ihm möglich ist, auf glatten Flächen zu laufen. Wenn man das Terrarium also nicht richtig verschließt, kann es vorkommen, dass der Große Taggecko an den Glasscheiben nach oben läuft und ausbüchst. Große Taggeckos, die einen Originalschwanz haben, können sich mit dem Schwanzende festhalten, da sich die Schuppen leicht in den Untergrund haken. Der Regeneratenschwanz hingegen kann an jedem feinen Ring abgeworfen werden. Wenn der Große Taggecko seinen Schwanz abgeworfen hat, wächst dieser zwar wieder nach, aber man erkennt auch später noch an der „Nahtstelle“, dass der Schwanz abgeworfen wurde. Außerdem kann der neue Schwanz anders gefärbt sein.
Ernährung: Große Taggeckos essen mit Vorliebe Futterinsekten, allerdings sollte man auf die Menge achten, denn diese Gecko Art neigt schnell zur Verfettung. Neben den gängigen Futterinsekten sollte man dem Großen Taggecko aber auch eine zerriebene Sepiaschale zur Verfügung stellen.
Zucht und Fortpflanzung: Von Mitte November bis etwa Mai oder Juni haben die Großen Taggeckos ihre Paarungszeit. In diesem Zeitraum setzt das Weibchen etwa alle drei bis vier Wochen ein Doppelgelege ab. Sofern die Eier befruchtet sind, sollte man diese in einen Inkubator tun und darf sich bei Temperaturen von 28 Grad nach etwa 65 Tagen auf Nachwuchs freuen.
Terrarienhaltung: Wichtig ist, dass man den Großen Taggecko immer paarweise hält. Zwei Weibchen verstehen sich in der Regel ebenso wenig wie zwei männliche Große Taggeckos, da einer der beiden immer die dominantere Position einnehmen möchte. Für ein Pärchen braucht man ein Terrarium mit den Maßen 100x50x100 cm (BxTxH), außerdem sollte man auf Äste oder Bambusröhren achten. Die Luftfeuchtigkeit sollte am Tag bei 50-70% liegen. Dies kann man erreichen, indem man mehrmals die Woche etwas Wasser in das Terrarium sprüht. Am wohlsten fühlen sich Große Taggeckos bei Temperaturen bis zu 45 Grad.